Biografie
Die Geschichte der Menschenrechte und ihrer Verteidigung ist die Domäne des Münchner Historikers Dr. Christian Ritz. Mit seinen Publikationen zu justizgeschichtlichen Themen, insbesondere zur juristischen Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus und anderer Diktaturen, hat er sich international einen Namen gemacht.
Nach dem Abitur - am städtischen Abendgymnasium München - studierte er Geschichtswissenschaften und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität.
Mit dem Abschluss Magister Artium ging er zunächst in die freie Wirtschaft, wo er einige Jahre bei Sanyo Energy Europe für die Bereiche Strategic Sourcing & Qualitätsmanagement zuständig war.
2005 folgte Christian Ritz seiner inneren Berufung und begann sein Promotionsstudium an der Philipps-Universität in Marburg. Nach Jahren der intensiven Forschung erschien 2012 im Verlag Ferdinand Schöningh seine Dissertation Schreibtischtäter vor Gericht. Das Verfahren vor dem Münchner Landgericht wegen der Deportation der niederländischen Juden (1959-1967). Seitdem hat er zahlreiche Artikel und Publikationen, insbesondere zu Widerstands- und Demokratieforschung, veröffentlich.
Bis Ende 2019 war Dr. Christian Ritz als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektkoordinator für die Fritz-Bauer-Bibliothek für Demokratie und Menschenrechte der gemeinnützigen Buxus Stiftung tätig. In dieser Funktion veröffentlichte er eine Reihe von Fachbeiträgen zur Menschenrechtssituation in verschiedenen Ländern.
Seine aktuellen Projekte legen den Fokus auf die gesellschaftliche Struktur und Denkmuster des Nationalsozialismus und untersuchen die Frage nach deren Fortbestand nach 1945 und ihren Nachwirkungen in die deutsche, wie auch internationale, Gegenwart.
Dr. Christian Ritz lebt und forscht in München.